Stabile Wirtschaft führt zu weiterem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen
Die gute Lage in der Wirtschaft hält trotz unruhiger außenpolitischer Rahmenbedingungen an. Im Mai 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.761 Unternehmensinsolvenzen, das waren 8,9 % weniger als im Mai 2014, wie das statistische Bundesamt am 12.08.2015 meldete.
Zuletzt hatte es im März 2015 einen geringen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gegeben (+ 2,1 %). Davor waren seit November 2012 mit Ausnahme des Septembers 2014 (+ 2,7 %) und des Dezembers 2014 (+ 8,1 %) Rückgänge der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat registriert worden.
Der Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) war mit 330 Fällen wiederum am häufigsten von Unternehmensinsolvenzen betroffen. 318 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gab es 201 Insolvenzanträge.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.096 übrige Schuldner Insolvenz an (– 11,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6.171 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.649 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.